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Blühender Wassertank

Foto: © Maayke de Ridder/Hydrangeaworld
Foto: © Maayke de Ridder/Hydrangeaworld

Beim Begriff „Hortensie“ denken die meisten an die „Bauernhortensie“, die beliebteste Art der Blühpflanze. Ihre gefülltblütigen Sorten weisen die charakteristischen Blütenkugeln auf, die in Weiß über Rosarot bis hin zu Azurblau und Blauviolett daherkommen und bis in den September hinein in Beet und Topf für Farbwunder sorgen. Ebenfalls zur Familie der Bauernhortensie zählen ihre randblütigen Sorten, welche im Volksmund gemeinhin als Tellerhortensien bekannt sind. Diese niedrigwachsenden Gartenblüher eignen sich besonders gut für Balkon und Terrasse. Ihre ovalen Scheinblüten ziehen zahlreiche Insekten an und imponieren mit einem lockeren Kranz um die inneren, fruchtbaren Blüten. Dabei sind die inneren und äußeren Blüten der Tellerhortensien unterschiedlich gefärbt und changieren zwischen Weiß, Rosa und Blau.

 

Für Beet und Boden

Eine Hortensienart, die sich besonders für ein Sommer-Beet in Pastelltönen anbietet, ist die Rispenhortensie. Als Busch oder kleiner Baum beeindruckt sie mit ihren kegelförmigen, fliederähnlichen Rispen. In ihrer Blütezeit strahlen die Dolden der Rispenhortensie gelblich-weiß, beim Verblühen erfreuen sie mit einem sanften Rosaton. Ein zusätzliches Plus: Die Rispenhortensie ist beständiger gegen Frost und Trockenheit als andere Sorten.

 

Sollen große Wandflächen oder Boden bedeckt werden, ist die Kletterhortensie die richtige Wahl, denn die weiß blühende Gartenpflanze bekommt meterlange Ausläufer. Ohne Rankhilfe wird sie zu einem Bodendecker, der bis zu eineinhalb Meter hoch werden kann. Die Kletterhortensie ist sehr beliebt bei nistenden Vögeln, vor allem Amseln sind verrückt nach ihr.

 

Durst und Schatten

Die Pflege gestaltet sich bei allen Hortensienarten ähnlich. Angelehnt an den botanischen Namen „Hydrangea“, was so viel wie „Wassertank“ bedeutet, sollten Gärtner der Bewässerung besondere Aufmerksamkeit schenken: Im Sommer darf ruhig zweimal am Tag gegossen werden, dabei sollte jedoch Staunässe vermieden werden. Bei strahlender Sonne ist die Hortensie je nach Art etwas empfindlich. Im Zweifel ist ein halbschattiger Ort darum immer die bessere Wahl. Eine Besonderheit der Bauernhortensien ist, dass sich bereits im Spätsommer Knospen für die Blüte der nächsten Saison bilden. Diese sollten keinesfalls zurückgeschnitten werden, da die Pflanzen sonst ihre nächste Blüte ausfallen lassen müssen.