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Es ist angerichtet

Fotos: Unplash/Marco Secchi
Fotos: Unplash/Marco Secchi

Die Debatte um die Ganzjahresfütterung von Vögeln wurde in den vergangenen Jahren hitzig geführt. Doch mittlerweile scheint sich
die Meinung durchzusetzen, dass Vögel in unseren Gärten oft zu wenig Futter finden, besonders im Winter ist es also auf jeden Fall sinnvoll, zusätzliche Futterplätze einzurichten. Im Sommer sorgen Sie durch entsprechende Stauden und Wasserstellen dafür, dass die Vögel gut versorgt sind. Das Füttern von Wildtieren wie Rehen, Wildschweinen, oder Füchsen sollten Sie dem Förster überlassen. Halbzahme Tiere werden schnell zum Problemfall, wenn sie systematisch zur Nahrungssuche in Dörfer und Städte kommen. In vielen Bundesländern ist das Füttern außerdem ver
boten und mit Strafen bis zu 25.000 Euro belegt.

Nüsse

Erdnüsse, Haselnüsse, Walnüsse: Aufgrund des hohen Fettgehalts sind Nüsse ideal für die Winterfütterung von nahezu allen Vogelarten. Wichtig ist eine gute Qualität – ranzige oder gewürzte Nüsse schaden den Tieren. Größere Vögel können ganze Nüsse knacken und davontragen. Um Nüsse auch kleineren Vögeln anzubieten, sollten sie zerkleinert sein.

Rosinen

Beerenfresser wie Amseln, Drosseln und Stare lieben Rosinen oder Sultaninen. Der hohe Fruchtzuckergehalt liefert ihnen schnelle Energie. Sie sollten ungeschwefelt sein und eignen sich gut als Streufutter oder für ein Vogelhäuschen. Auch Eichhörnchen werden sich gern an der Rosinenbar ein süßes Leckerchen abholen.

Sonnenblumenkerne

Wer Sonnenblumen im Garten hat, weiß: Vögel lieben sie. Auch im Winter liefern sie mit oder ohne Schale eine kräftigende Mahlzeit. Ähnlich wie bei Nüssen haben es kleinere Vogelarten leichter, wenn sie gehackte Sonnenblumenkerne vorfinden. Auch Spitzmäuse und Eichhörnchen werden vor den Kernen nicht haltmachen.

Getreideflocken

Weichfutterfresser wie Amseln, Rotkehlchen oder Heckenbrau­nellen mögen neben Äpfeln, Rosinen und Mehlwürmern auch Flocken besonders gern. Hier ist es besonders wichtig, dass sie bei Regen nicht in einer Futterschale zu Brei werden. Die Weichfresser bevorzugen aber ohnehin Mahl­zeiten direkt am Boden. Für sie gibt es spezielle Streufuttermischungen, die auf ihre speziellen Vorlieben abgestimmt sind.

Saaten

Kleine Vögel wie Rotkehlchen oder Zeisig knacken am liebsten Samen: Die Körnchen von Hanf, Hirse, Raps oder Leinsaat sind für sie ein willkommener Leckerbissen. Gemischt mit Haferflocken in einer Futtersäule oder in Fett­futter in einem Knödel einge­lassen, kommen sie dem Bedürfnis mancher Vogelarten nach, von hängenden Futterquellen zu fressen. ←