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Gartentiere richtig füttern

Fotos: Thomas Lüthy
Fotos: Thomas Lüthy

Auch wenn Kleintiere wie Maulwürfe oder Eichhörnchen Winterruhe halten, so sind sie doch auch in den kalten Monaten immer wieder im Garten unterwegs, um nach Nahrung zu suchen. Eichhörnchen räumen dann auch gern einmal ein Futterhäuschen aus, das eigentlich für die Gartenvögel bestimmt war. Also warum ihnen nicht gleich eine eigene Futterbar errichten? Am besten platzieren Sie das Futterhaus für die kleinen Nager weit weg vom Haus und in etwa zwei Metern Höhe. Ein großes Vogelhaus ist beispielsweise gut geeignet; vielleicht nutzten sie das Haus auch gern zum Schlafen, denn Eichhörnchen haben meist mehrere Unterschlüpfe. Nüsse, Zapfen, Sonnenblumen- und Haferkerne, Bucheckern, aber auch Hagebutten und Rosinen sind geeignetes Futter für Eichhörnchen. Ebenso wie Vögel brauche sie auch eine Wasserstelle – diese sollten Sie regelmäßig säubern, mit frischem Wasser füllen und bei Frost eisfrei halten. Vielleicht gelingt es Ihnen auch, die Nager an einen Futterplatz zu locken, den Sie gut einsehen können: Eichhörnchen merken sich, wo es etwas zu holen gibt, und bedanken sich mit regelmäßigem Besuch.

Igel sind empfindlich

Igel werden Sie dagegen eher nicht zu Gesicht bekommen, denn sie sind bekanntlich nachaktiv. Von November bis März halten sie zudem Winterschlaf. Holzstapel oder Laubhaufen sollten Sie deshalb spät im Jahr nicht anpacken, womöglich stören Sie. Futter brauchen Igel in einem naturnahen Garten eigentlich nicht. Allerdings kann Zufüttern im Herbst und Frühjahr jungen Igeln das Überleben sichern,
sie danken es Ihnen mit Schneckenjagd im Sommer. Wenn Sie Futter anbieten wollen, greifen Sie auf spezielles Igel­futter zurück, es besteht aus getrockneten Insekten, Krebsen, Beeren und Sämereien. Nüsse, Eier, Fleisch, Gemüse oder gar Katzenfutter sind ungeeignet; Haferflocken nur im Notfall.

Den Futterplatz sauberhalten

Am häufigsten kommen Vögel an unsere Futterstellen. Meisen, Amseln und Finken sind in vielen Gegenden das ganze Jahr über dankbar für ein zusätzliches Futterangebot, wenn sie in der Natur nicht genügend finden. Von Oktober bis Februar ist es besonders wichtig, den Futterplatz der Vögel regelmäßig nachzufüllen und zu reinigen. Wenn Sie Vögel auf dem Balkon füttern, greifen Sie auf schalenfreies Futter zurück. Je nachdem, welche Vogelarten häufig zu Gast sind, ist unterschiedliches Futter gefragt. Sperlinge und Finken sind Körnerfresser, Rotkehlchen, Drosseln und Kleiber Weichfresser, mögen also Würmer und Insekten, Meisen fressen Kerne, aber ebenso gern auch Saaten und Rosinen. ←