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Gekommen, um zu bleiben

Foto: Getty Images
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Rund 80 Millionen Haushalte in der EU haben mindestens ein Haustier. Tendenz steigend. Gefühlt kennt jeder gerade in seinem engen sozialen Umfeld mindestens einen frischgebackenen Tierhalter. Der Wunsch, sich ein Haustier anzuschaffen, hatte auch vor Corona-Zeiten kurz vor den Festtagen besondere Saison. Denn ein Haustier tut der Gesundheit und dem Geist der Menschen gut und schafft in herausfordernden Zeiten zusätzlichen Rückhalt. Ein Haustier bringt aber auch große Verantwortung und Verpflichtungen mit sich. Mit einem spontanen Gang zum Tierheim, Hundezüchter oder gar einem leichtfertigen Klick im Internet ist weder dem Tierhalter noch dem Tier geholfen. Ein Hund wird je nach Rasse heute durchaus 15 bis 16 Jahre alt, auch Katzen erreichen ein vergleichbares Alter.  Vor der Entscheidung für Familienzuwachs auf vier Pfoten heißt es zu prüfen, ob gute Voraussetzungen bestehen, ein Tier artgerecht zu halten und zu versorgen. Neben all der Zuneigung fordert ein Tier seinem Besitzer auch einiges ab.

Auf die Gesundheit achten

Haben Sie sich nach reichlicher Überlegung für ein Haustier entschlossen, achten Sie auch unbedingt auf die seriöse ­Herkunft des Tieres. Importe aus Süd- und Osteuropa sind nicht unproblematisch. Die Tiere sind in manchen Fällen zu jung oder krank. Kurznasige Rassen haben oftmals gesundheitliche Probleme. Auf jeden Fall ist es ratsam, den ersten Tierarzt­besuch möglichst rechtzeitig zu organisieren und sorgfältig zu planen.

Denn der erste Gesundheitscheck ist wichtig, um zu prüfen, ob mit dem Neuankömmling wirklich alles in Ordnung ist. Thema beim ersten Besuch sind wichtige Maßnahmen zum Schutz vor Krankheiten. Tierärzte beraten zu geeigneter Entwurmung, Zecken- und Flohprophylaxe. Auch bei Fragen zur artgerechten Haltung helfen sie weiter. Die meisten Jungtiere sind sehr neugierig und bleiben, wenn sie spielerisch an den Tierarztbesuch herangeführt werden, auch in der Praxis entspannt. Die Vorsorgeuntersuchung sollte ­danach regelmäßig auf dem Terminplan stehen. Diese hilft, Krankheiten frühzeitig zu erkennen, und wenn erforderlich, durch geeignete Medikamente die Beschwerden zu lindern.

Unterstützung organisieren

Machen Sie sich auch Gedanken darüber, wie viel Zeit Sie für das Tier haben. Ein Hund will nicht nur spazierengehen, er braucht Erziehung und Training. Auch in der Urlaubszeit will das Haustier mitreisen oder gut versorgt sein. Und schließlich fallen nicht nur die Anschaffungskosten an, sondern auch Kosten für Futter und Gesundheitsvorsorge. (BfT) ←