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Blühende Sterne

Foto: Adobe Stock
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Ein eher unbekanntes Sternchen, das im sehr späten Frühjahr in Blüte steht, ist Ornithogalum ponticum – auch Milchstern, Vogelmilch oder Stern von Bethlehem genannt. Ursprünglich wächst die Zwiebelpflanze wild auf der Krim und im Kaukasusgebirge, sie fühlt sich aber auch hierzulande äußerst wohl. „Für den Garten ist vor allem die Ornithogalum ponticum ‚Sochi‘ zu empfehlen“, erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Sie ist sehr winterhart und entwickelt sich an einer sonnigen, nicht zu feuchten Stelle im Garten wirklich gut! Ideal ist ein durchlässiger, leicht sandiger Boden. Dort kommt sie viele Jahre wieder und entwickelt während der Blütezeit immer neue Stiele. Ende Mai, Anfang Juni blüht der Milchstern auf einer Höhe von ungefähr 40 Zentimetern, am Ende erreicht er eine stolze Höhe von 75 Zentimetern.“ Im Garten erfreut die Blüte der  Ornithogalum ponticum für mindestens drei Wochen und bleibt auch als Schnittblume beeindruckend lang vital.

Aufgrund dieser Haltbarkeit in der Vase trägt die Pflanze auch den Namen „Gärtnerschreck“. Optisch erinnert der Milchstern ‚Sochi‘ entfernt an Prärielilien (Camassia): Weiße, sternförmige Blüten mit zarten, hellgrünen Strichen bilden eine lockere Dolde. Mit ihrem natürlich-wilden Charme passt sie hervorragend in Blühwiesen, Staudenbeete oder als Hingucker zwischen Bodendecker. (Fluwel) ←