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Länger Frisches ernten

Gewächshaus, Ernte, Gemüse, Tomaten, Salat, Jungpflanzen
Foto: Adobe Stock

So langsam wird es Herbst – die Tage werden kürzer, am Abend kühlt es spürbar ab, die Gartenpflanzen zeigen Herbstfärbung und auch im Gewächshaus kündigt sich das Ende der Vegetationsperiode an. Obwohl … der Vorteil eines Gewächshauses ist doch, dass man die Vegetationsperiode verlängern kann. Schon früh im Jahr, wenn es im Garten noch zu kalt ist, werden unter Glas Jungpflanzen angezogen und auch im Spätherbst und Winter gibt es Salate und Gemüsesorten, die gesunde, frische Köstlichkeiten für die eigene Küche bieten. 

Die Winterharten!

Erfahrene Gärtner säen von Mitte September bis Mitte November Feldsalat im Gewächshaus und pflanzen die Jungpflanzen bis Mitte Dezember. Wenn der Platz es zulässt, werden sogar mehrere Sätze nacheinander ausgesät … so hat man über mehrere Winterwochen die Chance auf knackige Frische aus eigenem Anbau. Grundsätzlich gilt, je später im Herbst die Samen in die Erde kommen, desto weniger kann man erwarten, dass sie noch in der dunklen Jahreszeit keimen und reifen. Vielen Samen tut es jedoch gut, wenn sie über den Winter liegen, denn im Frühjahr keimen sie umso besser. 

Einfach gut

Markus Botz vom Gewächshaushersteller BOMA beobachtet: „Viele unserer Kunden haben auch Freude dran, eigene Versuche anzustellen. Nicht alles gelingt und manchmal enden die Experimente auch auf dem Kompost.“ Im Garten gibt es keine Niederlagen, höchstens Erfahrungen und die machen im Garten meistens Freude. Soziologen sprechen hier von „Selbstwirksamkeit“, Menschen mögen es, herausfordernde Aufgaben zu lösen und sie sind stolz, wenn das eigene Tun sichtbar, noch besser essbar wird. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirkung von Gartenarbeit auf Gesundheit und Wohlbefinden bestätigen, dass die Erfolgserlebnisse selbst bei kleineren gärtnerischen Projekten beflügeln, zufrieden machen und im Wortsinn erden. Markus Botz: „Immer mehr Menschen entdecken den eigenen Garten als kreativen Rückzugsort und mit einem eigenen Gewächshaus wachsen tatsächlich auch die Möglichkeiten. Dabei geht es nicht immer nur um gärtnerisches Tun, oft ist das Gewächshaus auch der Ort für kreative Hobbys, zum Lesen, als schmuckes Teehaus oder auch als ausge-lagertes Homeoffice.“ (BOMA) ←